Critical Mass am Global Strike Day 20.9.

Auftakt an der Lorenzkirche

Alle fürs Klima

Seit über einem Jahr zeigt die Fridays for Future Bewegung starke Präsenz auf der Straße. Die Bewegung - entgegen der Hoffnungen der Herrschenden - wird immer größer, die Forderung nach Klimaschutz finden in breiten Teilen der Gesellschaft Anklang. Auch die Versuche, die Bewegung zu delegitimieren sowie ihr zu drohen half nichts. Ganz im Gegenteil. Die Beteiligung von Fridays for Future an Ende Gelände zeigt, dass sie sich teilweise radikalisiert. Zusätzlich findet die Bewegung zunehmend Unterstützung aus anderen Bereichen: Gewerkschaften, Wissenschaft, usw.. Und sie wird breiter. Andere Strömungen verbinden ihre Kämpfe mit dem Klimaschutz: Seebrücke (Antirasissmus) [1], FLINT*-Streik-Bündnis (Feminismus) [2], Bündnis Frieden in Kurdistan (Internationale Solidarität) [3]. Sie zeigen uns, dass alle Krisen die selbe Ursache haben: den Kapitalismus.

Critical Mass führt zum zeitweisen Ausnahmezustand auf der Straße

Am 20. September war weltweit ein großer Streiktag. In 150 Ländern streikten ca. 1,5 Millionen Menschen für den Klimaschutz. So auch in Nürnberg: Ab 12.05 h fand die erste große Klimastreik-Aktion mit anschließender Demonstration durch die Innenstadt nach den Ferien statt. 8000 Menschen - nicht nur Schüler*innen -  fanden sich auf dem Lorenzer Platz ein. Ca. 450 davon radelten ab 15.00h ca. 2 h durch die Stadt als eine Climate Critical Mass. Bunt, laut und kraftvoll waren sie Teil des Verkehrs. Die Route führte vom Hauptbahnhof über den Plärrer, die Rothenburgerstraße, dem Frankenschnellweg, der Landgrabenstraße, dem Hauptbahnhof, dem Rathenauplatz, dem Nordring, an der JVA vorbei, das Hallertor zum Friedrich-Ebert-Platz, an dem der "PARKing Day" stattfand. Dabei mussten die Autos den Fahrrädern weichen. Einige Straßen davon waren zeitweise durch die Fahrradfahrer*innen komplett für einige Zeit versperrt, wurden erfolgreich blockiert.

"System change statt Climate change"

Zuammen mit Ende Gelände [4], Seebrücke und dem FLINT*-Streik-Bündnis beteilgten wir uns an dem Streik. Wir fordern nicht nur das Ende aller fossilen Brennstoffe, eine Verkehrswende zugunsten des Fahrrades und das Ende des Klimawandels, sondern darüber hinaus einen echten gesellschaftlichen Wandel. "System change statt Climate change" war u.a. auf den Plakaten zu lesen. Der Kapitalismus hat den Klimanotstand verursacht, er wird ihn nicht lösen können. Die Auswirkungen der Klimakrise sind schon lange spürbar, doch ein zielgerichtetes Handeln bleibt seitens der Politik aus. Deshalb brauchen wir ein neues System.

 

  1. fb: Seebrücke-Nürnberg-683132255405007
  2. fb: Feministischer-Streik-Nürnberg-264230307825977
  3. fb: FriedenInKurdistan
  4. fb: Ende-Gelände-Nürnberg-385804488649161