Der G20-Gipfel als »Schaufenster moderner Polizeiarbeit«
Die Nachwirkungen des G20-Gipfels in Hamburg sind noch lange nichtpassé: 170 Ermittler arbeiten an hunderten Verfahren gegen militante Demonstranten und Menschen, die sich an Ausschreitungen und Plünderungen beteiligten. Harte Strafen wurden gefordert und in bisher über 40 Fällen auch verhängt. Der Staat verlor im Sommer 2017 die Kontrolle in Hamburg und versucht sie nun zurück zu gewinnen. Dieser Dokumentarfilm konzentriert sich auf den Umgang mit den Protesten und die staatliche Sicherheitspolitik. Versammlungsfreiheit, Bewegungsfreiheit und Pressefreiheit spielen in den Betrachtungen eine ebenso große Rolle wie die Veränderung der polizeilichen Strategien. Konnten während der Proteste Grundrechte außer Kraft gesetzt werden? Gibt es in der Judikative und Legislative Akteure und Überzeugungen, welche auf gewaltsame Proteste anders reagieren als in der Vergangenheit? Welche Methoden der „Ausnahmesituation G20″ in Hamburg könnten zur Normalität werden? Der Film geht dem nach, indem er die relevanten Geschehnisse nachzeichnet, mit Betroffenen auf beiden Seiten spricht und Experten zu Protestgeschichte, Grundrechten, Sicherheitspolitik und der politischen Gesamtsituation befragt. Zwei Mitglieder des Filmteams sind bei der Vorführung anwesend. Nach dem Film besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Moderation: Chris Bellaj (Radio Z). Eine Veranstaltung in Kooperation mit Radio Z und IL –Interventionistische Linke. Reservierung: Casablanca Filmkunsttheater Brosamerstr. 12 | 90459 Nürnberg https://www.casablanca-nuernberg.de/ *und am 27.9 um 19 Uhr im BABYLON KINO Fürth * Eine Veranstaltung in Kooperation mit BABYLON KINO und ALF – Antifaschistische Linke Fürth.