Wir fordern #Solidarität für Alle!
Der Virus allein ist nicht die Krise, sondern es sind erneut gesellschaftliche Machtverhältnisse wie der Kapitalismus, Patriarchat und Rassismus, die dazu führen, dass sich durch eine Pandemie gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse zuspitzen und verhärten.
Das soll nicht heißen, der Virus allein sei keine Gefahr. Doch, das ist er - insbesondere für eine Vielzahl bestimmter Personen, die zur bekannten Risikogruppe gehören. Ein solidarischer und verantwortungsvoller Umgang ist daher unabdingbar! Als Sofortmaßnahme zur Eindämmung der Pandemie fordern wir ein sofortiges Arbeitsverbot bei vollem Lohnausgleich - für alle jene Berufe, die grundlegende menschliche Bedürfnisse garantieren (Pflege, Nahrung, Bildung, etc.), fordern wir eine Lohnerhöhung von mindestens 500 Euro!
Das derzeitige Beklatschen und Betiteln als ‚Held*innen der Nation‘ wirkt dabei wie bloßer Hohn gegenüber all den Pfleger*innen, die schon lange vor Corona in der Krise waren, im Notstand waren und dagegen gekämpft haben aber ignoriert wurden von genau denjenigen, die jetzt Beifall klatschen!
Wir schließen uns den kämpfenden Pfleger*innen an und sehen nur die Vergesellschaftung des Gesundheitssystems als langfristige Lösung!
Wir sehen es als notwendig an, bestehende Verhältnisse der Ungleichheit zu benennen und konkrete Forderungen zu stellen, damit nicht einige von uns, abhängig ihrer sozialen Lage, des Alters, dem Aufenthaltsstatus, dem Geschlecht, der Gesundheit, etc., die Folgen der Pandemie zu Gunsten bestehender Herrschaftsverhältnisse tragen müssen.
Wir fordern:
Medizinische Versorgung für Alle!
Bleibeperspektive für Alle!
Wohnungen für Alle!
Soziale Absicherung für Alle!
Soziale Infrastruktur für Alle!
Solidarität für Alle!