1. Mai 2022 - der antimilitaristische Bewegungsblock

Aufrüstung stoppen - Rheinmetall entwaffnen - Auf nach Kassel!

Aufrüstung stoppen-Gemeinsam für eine gerechte und befreite Gesellschaft! Hoch die Internationale Solidarität!

Grenzen auf – überall – Stacheldraht zu Altmetall!

Gemeinsam mit der Klima-,  der antirassistischen, der feministischen sowie der internationalistischen Bewegung  bildeten wir einen antimilitaristischen Block. Dieser war laut und entschlossen und damit deutlich warhnehmbar.

Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt

Bundeswehr, du Ungeheuer – erstens scheiße, zweitens teuer

A – Anti – Antimilitarista!

 

Vielen Dank an alle, die in dem Block mitgewirkt haben!

One Solution – Revolution

Später auf dem internationalistischen Straßenfest waren mit dem Stand am Start:

Auf der Auftaktkundgebung vor der Demo war von uns diese Rede zu hören:

Liebe Genoss*innen, liebe Freund*innen,

nochmal auch von uns der Interventionistischen Linken ein herzliches Willkommen zur diesjährigen revolutionären 1. Mai Demonstration. Es ist sehr schön euch alle hier zu sehen, auch wenn es bei der ganzen Scheiße dieser Welt, schwer ist Worte zu finden.

Am 24. Februar hat Russland die Ukraine überfallen. Mit diesem Angriffskrieg erreicht der seit 2014 bestehende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine eine neue Stufe der Eskalation. Jetzt tobt im Osten Europas ein erbitterter Krieg im gesamten Staatsgebiet der Ukraine. Gleichzeitig greift die türkische Armee mit schweren Waffen und Giftgas massiv Südkurdistan und Rojava an und weitet die Angriffe auf immer mehr Gebiete aus. Wir sind wütend und entsetzt. Wir sind immer wieder wütend und entsetzt, über die nicht endenden weltweiten imperialistischen Kriege, die die Entwicklung einer gerechten und befreiten Gesellschaft verhindern.

Krieg tötet Menschen, zerstört Lebensgrundlagen und verschärft Unterdrückungsverhältnisse entlang von Geschlecht, Herkunft und Klasse. Um Patriarchat, Kapitalismus, Rassismus und ein weiteres Eskalieren der Klimakatastrophe zu überwinden, braucht es Frieden! Dazu müssen wir all unseren Widerstand verbinden – gemeinsam und global!

Für Solidarität mit allen Fliehenden!
Krieg gilt als DIE zentrale Fluchtursache. Millionen Menschen fliehen derzeit vor dem Krieg in der Ukraine. Viele Geflüchtete aus der Ukraine haben in Europa Bewegungsfreiheit und können einen Aufenthaltstitel erhalten. Das ist gut und zeigt, dass offene Grenzen und Bleiberecht möglich sind. Doch gleichzeitig sitzen Schutzsuchende aus z.B. Somalia, Afghanistan, Syrien oder Kurdistan an den tödlichen, europäischen Grenzen fest. Wir fordern Aufnahme statt Aufrüstung. Wir fordern offene Grenzen und ein Bleiberecht für Alle! Solidarität muss global und grenzenlos sein!

Für eine Welt jenseits von Krieg, Kapitalismus und Partriarchat
Als Feminist*innen stellen wir uns allen Kriegen entgegen. Krieg ist patriarchale Gewalt in seiner schlimmsten Konzentration. Das patriarchale Herrschaftsystem basiert auf Konkurrenz sowie Macht und führt überall zu Gewalt, Zerstörung und Krieg. Ein alter weißer Mann hat beschlossen, tausende von Soldat*innen, in einen Krieg zu schicken. Damit ist er ein weiterer widerlicher Höhepunkt ultramaskuliner Idealvorstellungen und gewalttätiger Männer in der Geschichte. Und viele andere funktionieren weiter nach dieser Logik, indem sie mit einer beispiellosen Aufrüstungspolitik reagieren, die keine Hilfe für die Betroffenen darstellt. Sondern lediglich die eigene Stellung im internationalen Machtgefüge stärkt. Das Patriarchat muss abgeschafft werden – hier wie überall! Feminist anti war resistance!

Für Systemwandel und Klimagerechtigkeit
Krieg und Aufrüstung verstärken die Klimakrise massiv. Die Kriegsindustrie tötet in aller Welt. Sie zerstört Existenzen, Ökosysteme und Infrastruktur. Die Lebensgrundlage vieler Menschen ist durch die Klimakatastrophe einerseits, sowie durch militärische Konflikte und Kriege andererseits, bedroht. Die Kriegswaffenproduktion von Rheinmetall und Co. sind ein großer Faktor bei der Verursachung von Treibhausgasen. Rüstungsindustrien halten mit ihren Waffenexporten weltweit Gewaltspiralen am Laufen und verprassen dafür ungeheure Mengen an Energie. Klimagerechtigkeit geht nur durch Antimilitarismus und umgekehrt. Der Kriegsproduktion das Gas abdrehen: system change, not climate change!

Dafür, Kriegsprofiteur*innen die Party zu versauen!
Innerhalb des kapitalistischen Systems kann kein Frieden existieren. Um geopolitische und wirtschaftliche Interessen durchzusetzen, greifen imperialistische Mächte auf militärische Gewalt zurück. Die Rüstungsindustrie boomt und verdient sich am Krieg in der Ukraine eine goldene Nase. So erhöht die Bundesregierung den Rüstungsetat um mehr als die Hälfte und packt 100 Milliarden Euro Sondervermögen zur militärischen Aufrüstung oben drauf. Während die Aktien von Rüstungsunternehmen wie bspw. Rheinmetall durch die Decke schießen, bleiben Pflege, Bildung öder öffentlicher Wohnungsbau wieder auf der Strecke. Die Antwort auf Krieg kann und darf nicht noch mehr Aufrüstung sein!  Lasst uns eine der größten und blutigsten Industrien angreifen. Wann? Zum Beispiel im Sommer bei der antimilitaristischen Aktionswoche in Kassel, ganz in der Nähe von Rheinmetall. Aufrüstung stoppen und Rheinmetall entwaffnen - Geld für die Pflege statt für Kriege!

Gegen Putins Angriffskrieg in der Ukraine! Gegen Erdogans Krieg in Kurdistan! Gegen alle imperialistischen Kriege! Lasst uns verbünden, füreinander da sein. Lasst uns gemeinsam Perspektiven und Strategien entwickeln, um uns gegen die Brutalität von Krieg und Vernichtung zu erheben. Lasst uns überall Sand im Getriebe sein und in die bestehenden Verhältnisse intervenieren.

Raus zum revolutionären 1. Mai! Hoch die internationale Solidarität!