Feministisch streiken am 8. März 22

Überlastet - ungesehen - un(ter)bezahlt

Trotz oder vielleicht gerade wegen des Krieges fanden auch dieses Jahr wieder Aktionen rund um den feministischen Kampftag 8. März statt.

Da es uns aber nicht nur um feministischen Kommerz und einmal Blumen im Jahr geht, sondern um eine radikalfeministische Kritik des kapitalistischen Patriarchats, fanden wir uns dieses Jahr den ganzen Tag kämpferisch und laut auf der Straße wieder. 

Dieses Jahr legten die Gewerkschaft ver.di die Kundgebungen und Demos rund um die Verhandlungen in der Tarifauseinandersetzung Soziales & Erziehung auf den 8. März.

Ganz im Sinne des "FLINTA*-Komitees für einen feministischen Streik"s, welches seit Jahren einen groß angelegten Streik auch in der BRD fordert, wie es schon in vielen anderen Ländern geschehen ist. So stellten wir eine Verbindung von unterbezahlter und unbezahlter Carearbeit her.

Tagsüber fand auf dem Kornmarkt die Anlaufstelle für Streikende statt. Ab 16.30h ging eine Demonstration von ver.di vom Kornmarkt über die Südstadt zurück über den Hauptbahnhof zum Rathaus. Ca. 500 Streikenden und solidarische Menschen traten laut und deutlich für eine bessere Bezahlung und mehr Freizeit sowie Ausgleichszeiten ein.

Bei der Zwischenkundgebung am Karl-Bröger-Eck wurde gefordert, den Park dort in "Helene-Grünberg-Park" umzubenennen, nach der ersten weiblichen Arbeiter*innensekretärin Deutschlands.

Am Rathaus, dem Endpunkt der ver.di-Demonstration traf diese auf die Kundgebung des revolutionären radikalfeministischen 8.März-Bündnis. Dies war die Auftakt-Kundgebung zur Nachtkampfdemo.

Die Nachtkampfdemo zog dann kämpferisch und laut durch die Nacht und forderte Solidarität mit den Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst sowie die Auflösung des Patriarchats und eine echte sexuelle Selbstbestimmung.

 

Wir freuen uns auf den 12. März, auf die Großdemo!