Gestern waren wir trotz Regen zusammen mit unseren Freund*innen von @ende_gelaende_nuernberg @fridaysforfuturenbg @genugfueralle @kaenguru.kollektiv @politbande und vielen mehr auf dem revolutionären 1. Mai. Wir sind noch immer entzückt über den gemeinsamen starken, wütenden, bunten Ausdruck des Blocks für eine solidarische, queerfeministische, antifaschistische Zukunft.
One Solution - REVOLUTION!
Wir sehen uns auf der Straße und spätestens auf dem @fightbackfestival / Fight-Back-Festival!
Linktree zu den beteiligten Gruppen
Auf der Auftaktkundgebung hielten wir die folgende Rede:
Wir sind heute hier auf der revolutionären 1. Mai-Demo, um unsere Wut zu zeigen, unsere Wut auf ein System, das auf Profitmaximierung durch Ausbeutung beruht und dessen Folgen die Ausgebeuteten und Ausgeschlossenen selbst tragen müssen.
So gab es global gesehen noch nie einen solchen finanziellen Reichtum wie heute und doch leben Millionen Menschen in Armut und Hunger.Dazu kommen Umweltkatastrophen, Kriege, Flucht und Vertreibung. Statt menschliches Leid zu minimieren ist die Antwort darauf: Abschottung des Reichtums, Hochsicherheitszäune gegen Geflüchtete, Gewalt und Gleichgültigkeit gegenüber dem Elend und dem Sterben von Millionen von Menschen. Die Gewinne der wenigen müssen weiter wachsen, egal wie.
Dass diese Zustände unhaltbar sind, ist den Menschen überall auf der Welt klar. Aufflammende Proteste,feministische Kämpfe, revolutionäre Projekte zeigen eine globale Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Revolution. Weltweit wird immer mehr Widerstand gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur geleistet.Überall begeben sich Menschen auf die Suche nach solidarischen Alternativen jenseits von Staat und Kapital.
Und auch wir sagen: wir wollen das nicht mehr! Wir wollen ein gutes Leben für Alle!Eine konkrete Alternative sehen wir in der Vergesellschaftung von Bereichen wie Wohnen, Verkehr, Energie und Pflege. Dadurch wollen wir eine demokratische und gemeinwohlorientierte Wirtschaft erreichen, die nicht nach Profitmaximierung strebt, sondern die öffentliche Daseinsvorsorge und den Mensch, die Umwelt und das Klima in den Mittelpunkt stellt. Erste Schritte gibt es bereits in den Sektoren Wohnen und Energie. So haben sich mehr als 50 % der Berliner Wahlberechtigten in einem Volksentscheid für eine Vergesellschaftung von Wohnungsunternehmen wie "Deutsche Wohnen" ausgesprochen. Ein großer Erfolg und deutliches Zeichen, dass Vergesellschaftung gesellschaftlich anschlussfähig ist und nicht nur eine Utopie der radikalen Linken.
Lasst uns über Vergesellschaftung sprechen! Lasst uns darüber diskutieren, wie wir leben wollen, für wen wir wie produzieren wollen: für die Profite von Konzernen oder für die Belange von uns als Gesellschaft! Lasst uns die Kontrolle über Produktion und Verteilung zurückholen!
Kommt in den Vergesellschaftungs-Block, ihr findet uns beim orangenen Vergesellschaftsblock-Transparent.
Der Regen konnte unsere Entschlossenheit und Wut nicht schmälern...
Brecht die Macht der Banken und Konzerne!
Auf den Transparenten des Vergesellschaftungs-Blocks war der Schulterschluss der u.a. solidarischen, queerfeministischen und antifaschistischen Ausrichtung zu erkennen.
Whose streets? Our streets!
A-Anti-Anticapitalista!
Vielen Dank an alle Beteiligten!
Wir sehen uns am Fight-Back-Festival in 2 Wochen!